Die Zukunft hat die Menschen schon immer beschäftigt, so sehr, dass sie nach allen möglichen Möglichkeiten gesucht haben, um sie im Voraus vorherzusagen. Zu den am häufigsten verwendeten Methoden der Vorhersage gehört das Hellsehen. Übrigens gibt es diese Praxis schon seit Jahrtausenden. Zoom auf die Geschichte und die Ursprünge des Hellsehens.
Die Antike: Die Entstehung des Hellsehens
Die Ursprünge der Wahrsagerei reichen bis in die Antike zurück. Sie entstand vor allem in der ägyptischen Stadt, wo die Pharaonen residierten. Die Pharaonen konsultierten Eingeweihte, um die Zukunft ihrer Herrschaft zu erfahren. Da diese Praxis als wirksam galt, verbreitete sie sich später auch in anderen Städten.
In Rom zum Beispiel wurde sie vor allem zur Beurteilung von Verbrechen eingesetzt. Man beobachtete das Verhalten von Tieren, um den Täter vorherzusagen. In Griechenland hingegen wurden zahlreiche Augenzentren eingerichtet. So zum Beispiel in "Delphi", "Dodona" und "Didyma".
Doch nicht nur im Westen hatte die Hellseherei ihre Blütezeit. In Asien entdeckte man auch die taoistische Wahrsagerei, die auf dem Yin-Yang-Prinzip basierte. Ähnlich wie in Rom stützte sich diese Art der Vorhersage auf die Bewegung von Schildkrötenpanzern. Später sollten aber auch Pflanzen und Gewächse beobachtet werden.
Mittelalter und Renaissance: Die Revolution der Wahrsagerei
Während des Altertums basierte die Wahrsagerei vor allem auf der Beobachtung der Natur. Doch ab dem Mittelalter revolutionierte ein neues Element die Praxis: Es handelte sich um die Gestirne. Nach dem christlichen Glauben (der damals vorherrschend war) kann man aus der Beobachtung der Bewegung der Sterne bestimmte Zeichen ableiten. Daraufhin entstand die Astrologie und Nostradamus (ein großer französischer Astrologe) war einer ihrer Initiatoren.
Einige Jahrhunderte später, genauer gesagt im 18. Jahrhundert, sollte die Wahrsagerei eine andere Wendung nehmen. In der Tat tauchte eine neue Praxis auf: das Kartenlegen. Diese Art der Vorhersage wird durch das Lesen von Karten erreicht.
Die heutige Zeit: Die Modernisierung der Wahrsagerei
Obwohl die Ursprünge der Wahrsagerei bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen, hat sie bis heute nichts von ihrer Wirkung eingebüßt. Außerdem haben viele Menschen das Hellsehen zu ihrem Beruf gemacht.
Die öffentliche Begeisterung für Wahrsagen und Hellsehen ist vor allem auf die Entwicklung der Technologie zurückzuführen. Dank des Aufkommens der Medien und des Internets ist das Wahrsagen zu einem Phänomen geworden, das im Alltag der Menschen fast allgegenwärtig ist. Heute versuchen die Wahrsager sogar, ihren Kunden noch näher zu kommen, indem sie neue Methoden wie das Hellsehen per E-Mail oder Telefon erfinden.